Das rheingold Interview

Das Herzstück unserer morphologischen Forschung

Das rheingoldInterview ist das Herzstück unserer morphologischen Forschung und viel mehr als ein normales Tiefeninterview. In einer jeweils zweistündigen Exploration werden die unbewussten seelischen Wirksamkeiten und Einflussfaktoren aufgedeckt, die das Verhalten von Konsumenten oder Verbrauchern bestimmen. Mit oft überraschenden Ergebnissen.

In den tieferen Schichten liegt eine psychische Wirklichkeit

Was Menschen bei Befragungen als ihre Meinung ausgeben, ist immer das Endprodukt eines unbewussten Verarbeitungsprozesses. In den tieferen Schichten jedoch liegt eine psychische Wirklichkeit, die unser Handeln bestimmt und sich oft deutlich von der schnell geäußerten Meinung unterscheidet. Den Weg zu diesem Wissen ebnet das rheingoldInterview. Mit dem morphologischen Tiefeninterview haben wir für unsere Wirkungsforschung ein Instrument entwickelt und ständig verfeinert, das ein vollständiges Bild der Erlebens- und Verhaltensweisen von Verbrauchern und Rezipienten gibt.

In Einzel- oder in Gruppenexplorationen werden die Menschen ermuntert, mit eigenen Worten alles zu beschreiben, was ihnen im Zusammenhang mit dem Thema einfällt. Das Interview wird so zu einer gemeinsamen Forschungsreise: In einem sich ständig vertiefenden Prozess werden alle sonst verschütteten oder nicht bewusst wahrgenommenen Bedeutungszusammenhänge exploriert.

Das Tiefeninterview ist keine ‚freie’ Exploration

Das morphologische Tiefeninterview ist das zentrale methodische Instrument, weil es die Datenerhebung nicht auf vorgegebene Fragen und Kategorien einschränkt. Andererseits ist das Tiefeninterview keine ‚freie’ Exploration. Die Durchführung unterliegt expliziten Regeln und setzt ein Wissen um den theoretischen Hintergrund voraus.

Mit der psychologischen Beschreibung werden die erhobenen Daten einer weiteren Sichtung unterzogen und ausgewertet. Ziel ist es, eine allen Phänomenen zu Grunde liegende Struktur zu erarbeiten und die Wirkungszusammenhänge offenzulegen. Durch weitere aufeinander bezogene Analyse-Schritte werden anschauliche Erklärungskategorien und Funktionsmodelle herausgehoben und schließlich zum fertigen Produkt – dem Ergebnisbericht – vereinheitlicht.

Durch die Kontakteinschränkungen während der Pandemie sind auch wir mehr und mehr auf digitale Video-Interviews ausgewichen. Zwar gehen dadurch minimale Effekte verloren, es ergaben sich aber auch viele Vorteile.

Welche das sind, erklärt Paul Bremer in einem Interview: